iPhone 17 bleibt wohl unspektakulär – iOS 26 könnte jedoch zum Gamechanger werden

Wer im Vorfeld der diesjährigen WWDC auf eine große Ankündigung rund um „Apple Intelligence“ gesetzt hätte, lag nicht ganz falsch – doch die tatsächliche Umsetzung blieb hinter den Erwartungen zurück. Statt der erhofften Enthüllung des ersten echten KI-iPhones bekam das Publikum vor allem Design-Updates und einen flüchtigen Vorgeschmack auf das, was noch kommen könnte.
Apple präsentierte seine neue KI-Plattform „Apple Intelligence“ eher zurückhaltend. Die Einführung intelligenter Funktionen für die iPhone-16-Reihe soll sich noch einige Zeit hinziehen. Und auch die Integration eines deutlich verbesserten, ChatGPT-basierten Siri lässt weiterhin auf sich warten. Angesichts dieser Zurückhaltung war die Entwicklerkonferenz weniger ein Ausblick auf eine technologische Revolution, sondern vielmehr ein Überblick über kosmetische und softwareseitige Neuerungen – wie das neue „Liquid Glass“-Design und diverse Systemoptimierungen.
Vor diesem Hintergrund fällt es schwer, konkrete Rückschlüsse auf das nächste Apple-Event im September zu ziehen, das traditionell neue iPhones präsentiert. Dennoch lässt sich erahnen, welchen Kurs Apple mit dem iPhone 17 einschlagen könnte.
Vieles deutet darauf hin, dass Apple mit dem iPhone 17 vor allem die Möglichkeiten von iOS 26 in den Vordergrund stellen wird. Die Hardware dürfte dabei eine untergeordnete Rolle spielen. Zwar wird das Grundgerüst von iOS weitgehend dem von Version 18 entsprechen, doch die geplanten Designanpassungen und die erweiterten Funktionen in nativen Apps könnten den Nutzeralltag spürbar verändern.
Aus diesem Grund ist zu erwarten, dass Apple bei der Hardware weitgehend auf größere Änderungen verzichtet, um den Fokus ganz auf die Softwareerfahrung zu legen. Eine Überarbeitung des Grunddesigns, der Kameraeinheit oder des Gehäusematerials scheint unwahrscheinlich.
Was besonders ernüchternd ist: Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass auch das Standardmodell des iPhone 17 weiterhin mit einem 60-Hz-Display ausgestattet sein wird. Während andere Hersteller längst auf flüssigere Bildwiederholraten setzen, kann sich Apple offenbar weiterhin erlauben, hier zurückhaltend zu bleiben – und dennoch einen Premiumpreis zu verlangen.
Zwar kursieren Gerüchte, dass beim iPhone 17 Pro ein Aluminiumrahmen statt Titan zum Einsatz kommen könnte, doch diese Spekulationen erscheinen wenig plausibel. Allenfalls ein Modell wie das vermeintliche iPhone 17 Air könnte ein leichteres Gehäuse erhalten – grundlegende Designänderungen sind aber auch hier nicht zu erwarten.
Letztlich deutet vieles darauf hin, dass Apple die nächste iPhone-Generation nicht als Hardware-Revolution positionieren wird. Stattdessen könnte die iPhone-17-Reihe als Plattform dienen, um das volle Potenzial von iOS 26 auszuschöpfen – mit einem klaren Fokus auf Software, Nutzererlebnis und systeminterne Innovationen. In einer Zeit, in der sich Hardware-Upgrades zunehmend marginal anfühlen, wäre das womöglich der sinnvollere Weg.