Windows-Betriebssysteme im Wandel: Handlungsbedarf bei Windows 10 und verbleibende Optionen für Windows 7
Microsoft hat eine eindringliche Warnung an Millionen von PC-Nutzern ausgesprochen. Im Zentrum steht das kürzlich erfolgte Support-Ende von Windows 10, das Sicherheitsrisiken für alle birgt, die nicht handeln. Gleichzeitig suchen einige Anwender weiterhin nach Installationsmöglichkeiten für das noch ältere Windows 7.
Das Ende einer Ära: Sicherheitsrisiken bei Windows 10
Für Hunderte von Millionen Nutzer, die noch Windows 10 verwenden, ist eine wichtige Frist verstrichen. Mit dem Stichtag am 14. Oktober endete der reguläre Support, was bedeutet, dass Microsoft keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr bereitstellt. Das Unternehmen warnt davor, dass nicht unterstützte Systeme eine „offene Tür“ für Hacker darstellen. Die anhaltende Veröffentlichung von Sicherheitspatches für unterstützte Systeme im Oktober unterstreicht die realen Gefahren, denen veraltete Software ausgesetzt ist.
Erweiterte Updates (ESU) als Übergangslösung
Microsoft lässt Nutzer von Windows 10 jedoch nicht gänzlich im Stich. Bis 2026 bietet das Unternehmen sogenannte „Extended Security Updates“ (ESU) an. Für Privatnutzer gibt es eine Option, die im Wesentlichen kostenlos ist, jedoch an Bedingungen geknüpft ist, wie die regelmäßige Anmeldung mit einem Online-Konto und die Sicherung von PC-Einstellungen auf OneDrive. Alternativ kann ein 12-monatiger Support im Microsoft Store für etwa 30 US-Dollar zuzüglich Steuern erworben werden. Microsoft betont, dass selbst bei einer verspäteten Anmeldung alle vorherigen und zukünftigen Updates nachgeliefert werden.
Der empfohlene Schritt: Umstieg auf Windows 11
Obwohl die ESU-Option besser ist als Untätigkeit, sieht Microsoft sie nur als Mindestmaßnahme an. Der dringlich empfohlene Schritt ist der kostenlose Umstieg auf Windows 11. Dieser ist für alle Nutzer möglich, deren PCs die technischen, primär sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllen. Windows 11 gilt als inhärent sicherer und erhält im Gegensatz zu Windows 10 weiterhin neue Funktionsupdates. Ein Neukauf eines „Copilot-PCs“ ist dafür nicht zwingend erforderlich, sofern die vorhandene Hardware kompatibel ist.
Der Blick zurück: Windows 7-Medien weiterhin verfügbar
Während der Fokus auf der Migration von Windows 10 zu 11 liegt, besteht für Nutzer, die aus bestimmten Gründen eine Neuinstallation von Windows 7 benötigen, weiterhin Bedarf an Installationsmedien. Für diesen Zweck sind im Internet DVD-Abbilder (ISO-Dateien) von Windows 7 Home Premium mit integriertem Service Pack 1 (SP1) zu finden. Diese Downloads werden typischerweise als 32-Bit- und 64-Bit-Versionen angeboten.
Installationsmethoden für Windows 7
Die heruntergeladenen ISO-Dateien bieten flexible Installationsmöglichkeiten. Sie können mit gängiger Brennsoftware wie CDBurnerXP auf eine DVD gebrannt werden. Alternativ lässt sich mit Werkzeugen wie dem „Windows 7 USB/DVD Download-Tool“ von Microsoft oder Open-Source-Tools wie Ventoy ein bootfähiger USB-Stick erstellen. Wer das veraltete Betriebssystem lediglich testen möchte, kann die ISO-Datei auch direkt in einer virtuellen Umgebung wie VirtualBox installieren und sich so das Erstellen eines physischen Datenträgers sparen.
Aktivierung und Systemanforderungen
Um Windows 7 Home Premium dauerhaft zu nutzen, ist ein gültiger Produktschlüssel dieser spezifischen Edition erforderlich. Schlüssel von anderen Versionen wie Home Basic oder Ultimate sind nicht kompatibel. Die Installation ist jedoch auch ohne sofortige Schlüsseleingabe möglich, was einen Testzeitraum von 30 Tagen gewährt. Die Systemanforderungen für Windows 7 sind nach heutigen Maßstäben bescheiden: ein 1-GHz-Prozessor, 1 GB RAM (32-Bit) oder 2 GB RAM (64-Bit) und 16 GB bzw. 20 GB freier Festplattenspeicher.
Das kritische Sicherheitsrisiko bei Neuinstallationen
Analog zu den Warnungen bei Windows 10 gilt für Windows 7 in noch stärkerem Maße: Eine Neuinstallation ist ohne sofortige und umfassende Updates höchst gefährlich. Da der offizielle Support seit langem eingestellt ist, ist ein frisch installiertes System extrem anfällig. Es ist unerlässlich, nach der Installation sämtliche veröffentlichten Sicherheitsupdates einzuspielen, beispielsweise mithilfe von gesammelten Update-Packs, um das System auf den letzten bekannten Sicherheitsstand zu bringen.
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