Kritik am iPhone Air: Apples Akkustrategie in der Zwickmühle
Apples neues iPhone Air, Teil der kürzlich vorgestellten iPhone-17-Serie, sieht sich erheblicher Kritik ausgesetzt. Der Hauptgrund ist die Akkukapazität, die Berichten zufolge die kleinste innerhalb der neuen Modellreihe ist. Experten analysieren, dass diese Kritik vermeidbar gewesen wäre, hätte Apple von Anfang an auf moderne Silizium-Karbon-Akkus (Si-C) gesetzt. Herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus, die auf einer Struktur aus Lithium-Oxid-Kathoden und Graphit-Anoden basieren, gelten technisch zunehmend als überholt.
Die Überlegenheit der Silizium-Karbon-Technologie
Der technologische Vorteil von Si-C-Batterien ist signifikant: Sie können bis zu zehnmal mehr Lithium-Ionen speichern als herkömmliche Akkus, was die Gesamtkapazität bei gleicher Baugröße drastisch erhöht. Diese Technologie ist kein reines Zukunftskonzept mehr. Zahlreiche chinesische Smartphone-Marken wie Xiaomi, Honor und Tecno setzen Si-C-Akkus bereits erfolgreich ein. Sie ermöglichen die Produktion von extrem dünnen und leichten Geräten, die dennoch über eine hervorragende Akkulaufzeit verfügen.
Ein riskanter Kompromiss bei der Hardware
Der direkte Vergleich macht die Diskrepanz deutlich: Während das Tecno Pova Slim 5G bei einer Dicke von 5,95 mm einen 5.160-mAh-Si-C-Akku verbaut, muss sich das noch dünnere iPhone Air (5,6 mm) mit lediglich 3.149 mAh begnügen. Hätte Apple dem Air einen Si-C-Akku mit rund 5.000 mAh spendiert – ähnlich der Kapazität des iPhone 17 Pro Max (5.088 mAh) – wäre der Erfolg vermutlich deutlich größer gewesen.
Apples Zögern hat jedoch technische Gründe. Trotz des Einsatzes von rissfesten Kohlenstoff-Nanostrukturen im Silikon besteht bei Si-C-Akkus weiterhin das Problem der Ausdehnung. Bei voller Ladung können sich die Anoden um bis zu 20 % ausdehnen, was die strukturelle Integrität und die Langlebigkeit des Geräts beeinträchtigen kann. Apple stand offenbar vor der Wahl: ein ultradünnes Gerät mit vollem Funktionsumfang, aber limitierter Akkulaufzeit, oder ein robusteres Produkt mit weniger Funktionen. Die sinkenden Verkaufszahlen des iPhone Air deuten darauf hin, dass der Markt diesen Kompromiss nicht akzeptiert.
Neue Kühltechnologie für das iPad Pro
Während Apple beim Akku des iPhone Air Kompromisse einging, treibt das Unternehmen die thermische Technologie bei seinen Pro-Geräten voran. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am 26. Oktober berichtete, wird die nächste Generation des iPad Pro mit einem „Vapor Chamber“-Kühlsystem (Dampfkammer) ausgestattet. Diese Technologie kommt bereits in der iPhone-17-Pro-Serie zum Einsatz.
Details zum M6-Chip und zur Vapor Chamber
Laut Mark Gurman von Bloomberg ist dieses fortschrittliche Kühlsystem notwendig, um der steigenden Leistung der verbauten Chips gerecht zu werden. Es wird erwartet, dass das nächste iPad Pro den „M6-Chip“ nutzen wird, der bei TSMC im 2-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Das flüssigkeitsbasierte Kühlsystem soll die Wärmeentwicklung bei Hochleistungsaufgaben, wie sie bei Pro-Anwendungen anfallen, effektiv reduzieren und eine Leistungsdrosselung (Throttling) verhindern.
Ausblick: Kühlsysteme in zukünftigen Apple-Produkten
Apple hatte die Vapor Chamber erstmals im iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max eingeführt. Dort konnte das System Überhitzungsprobleme erfolgreich beheben, was sich besonders bei anspruchsvollen Spielen positiv bemerkbar machte. Branchenbeobachter spekulieren, dass Apple diese Technologie bei Erfolg auch auf andere lüfterlose Geräte, wie etwa das MacBook Air, ausweiten könnte. Gurman prognostiziert derzeit, dass das neue iPad Pro mit Vapor Chamber im Frühjahr 2027 auf den Markt kommen wird, basierend auf Apples derzeitigem 18-monatigen Produktzyklus für das Tablet.
Samsung stellt das Galaxy Tab S10 Lite vor: Ein KI-gestütztes Tablet für Kreativität und Produktivität
Fotos versehentlich gelöscht? So stellen Sie Ihre Bilder erfolgreich wieder her
Sony startet Beta-Programm für PlayStation: Vorabtests für Spiele und Features jetzt einfacher zugänglich
Google Pixel bietet neue Temperaturdiagnose: Eine Funktion, die das iPhone hinter sich lässt
Googles „Find My Device“-Netzwerk wird in den nächsten Tagen aktiviert
Google Chrome wird mit integrierter KI-Unterstützung ausgestattet, darunter eine innovative Schreibhilfe
Kritik am iPhone Air: Apples Akkustrategie in der Zwickmühle
Windows-Betriebssysteme im Wandel: Handlungsbedarf bei Windows 10 und verbleibende Optionen für Windows 7
Googles zweigleisige KI-Offensive: Von der Hosentasche bis ins Rechenzentrum
iPhone: Die Kluft zwischen teurer Hardware und realer Langlebigkeit